Lese ich gerade seriöse Informationen oder lasse ich mich von Desinformation (oft auch Fake News genannt) in die Irre führen? Welchen Quellen kann ich vertrauen? Fehlerhafte Berichterstattung oder unvollständige Mitteilungen hat es immer gegeben, doch gerade in Krisenzeiten verbreiten sich Desinformation und Verschwörungstheorien vor allem in Sozialen Medien und in Messenger-Diensten rasant.
Desinformation und Verschwörungstheorien als solche zu erkennen, ist oft nicht leicht. Nicht nur Texte, sondern auch Bilder und Videos können manipuliert werden. Diese Manipulationen sind so geschickt aufgebaut, dass ein Blick oder Klick oft nicht ausreicht, um sie zu entlarven. Umso wichtiger ist es, gerade online nicht selbst durch unüberlegtes Teilen zur Verbreitung von gezielt irreführenden Informationen beizutragen. Die nachfolgenden Schritte helfen, Desinformation und Verschwörungstheorien zu erkennen und sich richtig zu verhalten:
Sollen reißerische Überschriften und Inhalte vielleicht nur Aufmerksamkeit und Emotionen erzeugen und damit Klicks und Likes generieren? Denk dran: Wenn etwas sehr unwahrscheinlich klingt, ist es das in der Regel auch.
Woher kommen die angeführten Quellen und Belege? Und: Vorsicht vor angeblichen Experten! Verschwörungstheorien beziehen sich gern auf Aussagen von Professoren und Doktoren, egal ob sie das passende Fachwissen haben oder nicht.
Wer steckt hinter der Nachricht? Ist der Absender vertrauenswürdig oder handelt es sich um ein Fake-Profil oder einen Social Bot mit wenigen Followern? Dann wäre der Inhalt auf jeden Fall nicht echt.
Suchmaschinen wie Google helfen, weitere Informationen in Erfahrung zu bringen, wie das Datum, die Quelle oder die Hintergründe der Nachricht.
Erscheint eine Meldung auch in bekannten Nachrichtenportalen oder nur auf Social Media? Wenn sonst niemand darüber berichtet, ist Vorsicht geboten!
Allerdings ist es bei der Masse und auch der Qualität von Fake News nicht leicht, Informationen korrekt einzuschätzen. Da helfen Faktenchecker weiter, also Angebote, die versuchen, gezielt verbreitete Falschmeldungen richtigzustellen. Zum Beispiel indem sie aufzeigen, wo falsche Quellen zitiert oder Bilder aus dem Kontext gerissen wurden. Das Aufdecken von Desinformation wird als Debunking bezeichnet.
Solche Faktenchecker sind beispielsweise auf folgenden Internetseiten zu finden und zum Teil über Messenger-Dienste auch direkt zu erreichen: