Der Begriff der hybriden Bedrohungen umfasst nach sicherheitspolitischem Verständnis verschiedene Arten illegitimer, oft auch verdeckter Aktivitäten durch staatliche oder staatlich gelenkte Akteure, mit denen Einfluss auf andere Staaten genommen werden soll.
Dabei nutzen sie – unter koordiniertem Einsatz – diplomatische, militärische, wirtschaftliche oder technologische Methoden, um ihre eigenen Interessen durchzusetzen. Hybride Bedrohungen beinhalten ein breites Spektrum, das von ungewöhnlichen diplomatischen Aktionen bis hin zu ernsthaften Gefahren wie Spionage oder Sabotage und dem gezielten Verbreiten von Desinformation reicht. Ziel der Akteure ist es oft nicht nur, direkten Schaden anzurichten, sondern auch die gesellschaftliche Stabilität zu schwächen und die öffentliche Meinung sowie politische Entscheidungen zu beeinflussen.